Wie ätherische Öle uns bei Stress ins Gleichgewicht bringen können
Gesellschaft und Stress
In der heutigen Gesellschaft fühlen sich immer mehr Menschen gestresst. Stress wird vielleicht sogar als ein Marker für Effizienz gesehen. Müssen wir zuerst richtig für etwas brennen, bevor wir so richtig ausbrennen können? Fühlen wir uns beflügelt, wenn wir ausreichend Abwechslung, Vergnügen und Unterhaltung erleben? Nährt uns der Beifall, die Bestätigung und die Wertschätzung im Aussen so sehr, dass wir immer mehr danach streben?
Welche Arten von Stress es gibt
Eu-Stress
Dieser Begriff leitet sich von einer griechischen Vorsilbe ab. “Eu” bedeutet “gut”. Euphorie ist ein vorübergehendes Gefühl gesteigerter Lebensfreude und Wohlbefindens. Eu-Stress (auch Eustress) ist also positiver Stress. Er wird nicht als Belastung empfunden. Positiver Stress hilft uns motiviert zu bleiben und Aufgaben optimistisch meistern zu können.
Frauen und Mütter fühlen sich scheinbar besonders gestresst. Mütter sorgen dafür, dass sie und ihre Kinder stets wie aus dem Ei gepellt aussehen und sich alle brav nach Knigge benehmen. Die Mütter sorgen dafür, dass ja keine Krabbelgruppen, Schwimmkurse, Skikurse, Musikkurse, Malkurse, Tanzkurse, Benimmkurse oder Aufklärungskurse verpasst werden. Ganz bestimmt werden alle Aufträge der Schule klaglos entgegengenommen und genaustens nach Anweisung befolgt. Das Schullager wird selbstverständlich pünktlich bezahlt, die Reiseverpflegung für die Schulreise bereits am Vortag zubereitet und die Wanderschuhe auf Hochglanz poliert. Neben den tausend anderen Aufgaben kocht die fürsorgliche Mutter für den kranken Nachbarn und bäckt nebenbei noch rasch den Geburtstagskuchen für ihren Mann.
Dis-Stress
Die lateinische Vorsilbe “dis” bedeutet “schlecht”. Dis-Stress (oder Distress) wird auch als negativer Stress bezeichnet. Diese Art von Stress wirkt destruktiv (zerstörerisch) auf unsere psychische und körperliche Gesundheit.
Weshalb sich Frauen und Mütter besonders gestresst fühlen
Bisher gibt es keinen Konsens darüber, welche Rolle das Geschlecht bei Perfektionismus tatsächlich spielt, ob Frauen ein höheres Risiko haben, perfektionistisch zu sein oder von Natur aus häufiger perfektionistisch veranlagt sind. Fest steht jedoch, dass Frauen häufiger "unsichtbare Aufgaben" übernehmen und deshalb häufiger von Mental Load betroffen sind.
Mental Load bedeutet übersetzt "mentale Belastung" und meint die Last der ständigen unsichtbaren Planungs- und Koordinierungsaufgaben, die im Alltag anfallen und die damit verbundene Verantwortung. Frauen und Mütter übernehmen den Hauptanteil daran, den Alltag als Paar oder Familie zu managen. Dabei ist nicht nur die mentale und oft auch körperliche Belastung problematisch, sondern auch die mangelnde Wertschätzung: Arbeiten, die wir nicht sehen, würdigen wir meistens auch weniger. Wenn es zu einer hohen mentalen Belastung durch ständige unsichtbare Aufgaben und die damit verbundene Denkarbeit kommt, kann Mental Load krank machen. Symptome von zu viel Mental Load können unter anderem sein: Vergesslichkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen, häufige Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Rückenschmerzen, ständige Unruhe und "Getrieben sein", Nervosität, körperliche und seelische Anspannung, Magen-Darm-Probleme, Sodbrennen, häufige Infekte, Gewichtsveränderungen, Tinnitus, Migräne, hohe Reizbarkeit, hoher Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen. Die psychische Belastungen können im schlimmsten Fall sogar zu Angstzuständen, Depressionen und Burnout führen.
Meist sind es nicht die Anstrengung an sich, die bei Müttern beziehungsweise Frauen den meisten Stress erzeugen, sondern das Gefühl der Machtlosigkeit, in einem Hamsterrad voller Aufgaben gefangen zu sein.
Frauen empfinden sich innerhalb der Familie als die am meisten in Anspruch genommene Person. Manchmal fühlen sie sich übervorteilt. Gleichzeitig räumen sie ein, an sie herangetragene Bitten nur schweren Herzens ablehnen zu können, sich zu sehr für Vieles verantwortlich zu fühlen. Das Neinsagen verbinden sie vielfach mit einer unfreundlichen Zurückweisung, die ihnen nicht leicht von den Lippen geht. Eine wesentliche Rolle bei diesem Dilemma spielen die sogenannten inneren Antreiber.
Was die inneren Antreiber sind
Das Modell der inneren Antreiber ist Teil der Transaktionsanalyse (TA), die in den 1950er und 60er Jahren von Eric Berne und Thomas Harris begründet wurde. Bei der TA ging es ursprünglich um die Erforschung von psychischen Krankheiten und von Störungen in Kommunikation und Kooperation.
Innere Antreiber beruhen auf Glaubenssätzen, die wir teilweise so stark verinnerlicht haben, dass sie uns nicht bewusst sind, wenn sie auf uns einwirken. Der Begriff beschreibt sehr treffend, was diese Glaubenssätze machen: Sie treiben uns von innen heraus an und bestimmen unsere Verhaltensweisen. Die häufigsten Beispiele sind:
- Sei perfekt!
- Streng dich an!
- Mach es allen recht!
- Beeil dich!
- Sei stark!
Weshalb ätherische Öle wirksam sind gegen Stress
Mit Unterstützung einer qualifizierten Aromapraktikerin können emotionale Automatismen identifiziert werden und darunterliegende Bedürfnisse ins Wahrnehmungsfeld rücken. Sie lernen Ihre inneren Antreiber besser kennen und können Bedingungen schaffen, damit diese für und nicht gegen Sie arbeiten. Sie erfahren, welchen Nutzen innere Antreiber haben und welche Bedürfnisse dahinterstecken. In der Aromapraxis geht es in erster Linie darum, die in Ihnen vorhandenen Ressourcen (innere Kraftquellen) zu stärken und das Gleichgewicht in Ihnen und auch im Aussen zu fördern.
Die Aromapraktikerin stellt gezielte Fragen, um Ihren Bedarf zu ermitteln und Sie formulieren für sich ein werteorientiertes Ziel. Sie erarbeiten für sich passenden Bewältigungsstrategien, um aus dem Hamsterrad Stress herauszufinden und Ihre Lebenssituation zu verbessern.
Die ätherischen Öle helfen Ihnen unbewusste emotionalen Reaktionen aufzuspüren und auf neue Weise zu handhaben.
Düfte wie auch ätherische Öle gelangen über das Schlüssel-Schloss-Prinzip direkt zum limbischen System, einem sehr wichtigen Regulationssystem in unserem Gehirn, das unserem Bewusstsein entzogen ist. Es ist der Bereich, in dem wir Gefühle entwickeln, und gleichzeitig ist es auch die Steuerzentrale für Motivation, Kreativität und Konzentration. Indirekt hat es ausserdem einen starken, vielfältigen Einfluss auf unser Hormonsystem sowie auf unser vegetatives Nervensystem. Geruchswahrnehmungen lösen also äusserst komplexe Vorgänge im Gehirn aus, die seelische, stoffliche und bewusstseinsverändernde Wirkungen haben.
Nur die qualitativ hochwertigen Düfte docken an den richtigen der über 1000 aktiven Riechrezeptoren an und bescheren die bekannt wohligen Gefühle, die reine ätherische Öle auslösen können. Zudem ist das Duftgedächtnis um einiges besser ausgebildet als das Bildgedächtnis. So können Düfte verborgene Erinnerungen oder besondere Stimmungen ausgraben und nochmal durchleben lassen. Die Welt des Riechens ist somit sehr individuell und erzählt die buntesten Geschichten rund um das Wohlbefinden.
Durch ein ätherisches Öl bekommen Sie einen sehr hohen Anteil heilender Stoffe zur Verfügung gestellt. Sie selber sind zu 100% Natur und das sind die ätherischen Öle ebenfalls.
Die Intelligenz ihres Körpers weiss genau, was sie mit Pflanzenstoffen tun muss. Ihre Körperweisheit versteht die Kommunikation mit den ätherischen Ölen auf ganz natürliche Weise. Ätherische Öle sind kleine Kraftpakete der Natur und wecken unsere naturgegebene Fähigkeit der Selbstheilung.
Die Duftmoleküle eines ätherischen Öles können einen grossen Einfluss nehmen, wenn Sie die Öle in kreativer Weise nutzen und sie mit positiven Affirmationen und meditativen Praktiken verwenden. Ihr Selbstbild kann sich dadurch positiv verändern. Durch ein positives Selbstbild, eine mentale, emotionale und körperliche Balance und ein tieferes Verständnis für sich selbst finden Sie mit viel Geduld und Übung zu einem verbesserten Selbstmanagement. Dies führt schlussendlich aus der Stressachse und dem Gefühl des machtos Ausgeliefertseins heraus.
Schlusswort
Müssen wir zuerst für etwas richtig brennen, bevor wir ausbrennen? Ist es nicht wichtig für sich selbst zu brennen und sich in erster Linie um die eigene Lebensflamme zu bemühen, damit diese nicht frühzeitig erlischt? Können wir uns nicht erst dann gut um andere Menschen kümmern, wenn wir uns zuerst um unser eigenes inneres Feuer gekümmert haben, weil dieses erst dann wieder bereit ist, Feuer zu fangen für die Dinge, die im Aussen passieren?
Ich lade Sie zu einer kleinen Übung ein. Bitte stellen Sie sich folgende Szene vor:
Sie sitzen mit all Ihren inneren Antreibern an einem Lagerfeuer und betrachten neugierig das Lichtspiel der lodernden Flammen. Sie lauschen dem regelmässigen Knistern des Holzes und nehmen einen angenehmen Duft von verbranntem Kiefernholz und süsslichem Harz in der Nase war. Sie fühlen, wie sich die Wärme des Feuers auf ihren gesamten Körper überträgt, sich tief in Ihnen ausbreiteten kann und Sie wohltuend umgibt. Es kann sich für Sie anfühlen, als ob jemand ganz sanft eine weiche Decke um Sie legt und Sie fühlen sich tief entspannt, ganz sicher und vollkommen ruhig.
Falls sie eine gute Vorstellungsgabe haben, versuchen Sie Ihre Augen dabei sanft zu schliessen und vor der Übung ein paar tiefe Atemzüge zu nehmen. Wiederholen Sie die Übung noch einmal.
Allein diese Vorstellung kann uns einen Moment der Ruhe schenken und unsere inneren Antreiber und das gesamte Nervensystem beruhigen. Die ätherischen Öle helfen dabei, die nötigen Schlüssel zu unserer inneren Schatztruhe zu finden.
Zur Inspiration
Zum Schluss möchte ich Ihnen ein wunderschönes Gebet von Mary Mrozowski vorstellen, dass ich in dem wunderbaren Buch von Richard Rohr» Ganz da: Einfach und kontemplativ leben» entdeckt habe.
Willkommen, willkommen, willkommen.
Ich heisse alles willkommen, was mir heute begegnet, weil ich weiss, dass es meiner Heilung dient.
Ich heisse alle Gedanken, Gefühle und Emotionen, Personen, Situationen und Bedingungen willkommen.
Ich lasse den Drang nach Macht und Kontrolle los.
Ich lasse meinen Drang nach Beifall, Wertschätzung, Bestätigung und Vergnügen los.
Ich lasse meinen Drang nach Überleben und Sicherheit los.
Ich lasse meinen Drang los, irgendeine Situation, Bedingung, Person oder mich selbst zu ändern.
Ich öffne mich für Gottes Liebe und Präsenz und für Gottes Handeln in mir. Amen.
Mein Angebot für Sie
Als ausgebildete Aromapraktikerin unterstütze ich Sie gerne dabei, den inneren Ursachen für Ihren Stress auf den Grund zu gehen und einen gesünderen Umgang mit den Belastungen des Alltags zu finden.
Mehr Informationen zu meiner Aromaberatung finden Sie hier.
Ich freue mich auf Sie
Haben Sie Fragen oder möchten Sie mit mir zusammenarbeiten? Dann schreiben Sie mir.
Ich freue mich auf Ihre Nachricht.

Ich bin durch Curacasa zertifiziert.